Montag, 29. März 2010

BARACK-ETOLOGY 2010



Weiter geht's mit dem "großen Tanz im verrückten März": Selbst US-Präsident Barack Obama lässt es sich nicht nehmen, bei ESPN seine NCAA Tournament Picks zu veröffentlichen. Barack loves Basketball, das ist nichts Neues. Barack knows Basketball: Im vergangenen Jahr tippte er genau richtig auf North Carolina als College Champion. Okay, der war nicht so schwer. Aber auch sonst stand er mit 65% korrekten Picks nicht so schlecht da.

Der oben gezeigt Clip ist zwar mittlerweile fast 2 Wochen alt, dafür lässt sich nun schon ganz gut Bilanz ziehen. Drei der vier Top-Seeds gingen bereits baden. Es gab genügend Überraschungen während der diesjährigen March Madness, die ihren Namen wirklich verdient hat - ganz im Gegensatz zum Jahr 2008, als sich alle vier Top-Seeds für das Final Four qualifizierten.

2010 lag wie so viele weitere Experten auch Präsident Obama falsch mit Kansas und Kentucky im Endspiel um die Meisterschaft. Doch obwohl er in diesem Jahr keinen einzigen der Final Four Teilnehmer vorhersagt, erzielt Obama immerhin 38 von 63 korrekte Tipps (60%). Auf der linken Bracket-Hälfte hab ich mich selbst nicht gerade mit Ruhm bekleckert: Keines meiner Elite Eight Teams ist dort korrekt - dafür immerhin zwei der Final Four Teams von der rechten Hälfte. Nur wenn Duke letztenendes College-Champion wird, komme ich auf 36 richtige Picks (57%) und muss mich jetzt schon dem einflussreichsten Linkshänder auf dem Planeten geschlagen geben.

Im Lucas Oil Stadium*, der Football-Heimspielstätte der Indianapolis Colts, treffen am nächsten Samstag die Final Four aufeinander: Michigan State, Butler, West Virginia, Duke.

* 2012 wird hier übrigens der Super Bowl XLVI ausgetragen

Freitag, 26. März 2010

Zeit zum Tanzen

Das Wochenende steht vor der Tür. Doch die Überschrift zielt nicht auf irgendwelche Club-Tipps am Wochenende ab. Wir haben (noch) März und das bedeutet in den Staaten "March Madness", der Big Dance, das College Basketball Turnier steht auf dem Plan! Die anfangs 65 auserwählten Teams sind mittlerweile auf "Sweet 16" zusammengeschrumpft. Eines der vier top-gesetzten Teams ist bereits aus dem Wettbewerb gekickt worden (Kansas, Aus in der zweiten Runde).

Den Auftakt zur dritten Runde gestalten gerade Syracuse-Butler und WestVirginia-Washington. Beides enge Kisten zur zweiten Halbzeit. Ich liebe dieses Turnier! An Dramatik, Speed, Spannung und Überraschungen kaum zu toppen. Umso schöner, wenn man das Ganze seit letztem Jahr auch kostenlos online via cbssports.com schauen kann: 2010 March Madness Livestream

Immer noch gern erinnere ich mich an den Titel der University of Arizona 1997 mit Mike Bibby und Jason Terry, Miles Simon... oder 2001er Wildcats mit Jason Gardner und Gilbert Arenas (Finalniederlage gegen Duke), die Marquette-Spiele mit Dwyane Wade von 2003, den Titel-Sieg von Carmelo Anthony mit Syracuse im selben Jahr, die 2005er Tar Heels unter Roy Williams mit Sean May, Jawad Williams und Raymond Felton etc.

Die NBA mag die Liga sein "where amazing happens", but I love this game in general und dazu trägt auch der März mit College Basketball bei. Wenn man mal von den ganzen dreckigen Machenschaften der NCAA und vielfachen Sports Department Verantwortlichen bzw. Head Coaches absieht...

In den USA geht die Beliebtheit so weit, dass am Finaltag, dieses Jahr am Montag den 5. März, selbst die NBA einen Tag Pause einlegt. Wenn der College-Meister ausgespielt wird, würde sowieso niemand NBA schauen. Am 14. April endet aber endlich auch die reguläre NBA-Saison, die Playoffs starten und damit beginnt auch hier der eigentliche Spaß - alles andere ist nur 82 Spiele-langes Vorgeplänkel.

Nachtrag: Eben ging mit Syracuse der zweite Top-Seed vorzeitig nach Hause. Die Butler Bulldogs (63:59) sorgen für die nächste Überraschung!